Die meisten neuen Fahrzeuge werden inzwischen mit Fahrerassistenzsystemen ausgestattet.
Es werden immer mehr Fahrerasssistenzsysteme, welche den Fahrer beim Autofahren unterstützen. Immer wieder neue Technologien benötigen neues Wissen und neue Technik, um diese Systeme nach einem Schaden oder einer Reparatur wieder richtig in Betrieb zu nehmen. Und nur weil der Schaden hinten am Fahrzeug war, heißt es noch lange nicht, dass vorne nichts eingestellt werden muss!
Je nach Ausstattung sind natürlich nicht immer alle Systeme automatisch mit an Board. Aber es ist immer der Kühlergrill mit den 2 schwarzen Quadraten verbaut. Ob sich dahinter ein Sensor befindet, sieht man nach Demontage oder wenn man die Ausstattungsliste des Autos durchforscht. In Fahrtrichtung links ist der Long Range Radar Sensor verbaut, in Fahrtrichtung rechts der Laserscanner.
Verfügt ein Fahrzeug über so einen Laserscanner, so muss dieser nach diversen Reparaturen und Veränderungen am Fahrzeug wieder kalibriert, bzw. justiert werden. Wie und bei welchen Reparaturen dies zu machen ist, erfährt man aus den aktuellen Reparaturleitfaden der Hersteller. Es ist uns schon passiert, dass sich die Anleitungen plötzlich ändern. Nicht mehr wie früher ein gedruckter Reparaturleitfaden und dieser gilt dann für den Lebenszyklus des Modells, nein auch innerhalb eines Modells ändern sich Routinen, abhängig von der verbauten Hardware und natürlich auch vom jeweiligen Software Stand.
Daher: Immer explizit den Reparaturleitfaden für genau dieses Fahrzeug verwenden.
- Steuergerät / Laserscanner J1122- wurde aus-/eingebaut oder wurde ersetzt
- Beschädigung an der Stoßfängerabdeckung z.B. durch einen Parkrempler
- Stoßfängerabdeckung wurde gelöst oder aus- und eingebaut
- Im Ereignisspeicher ist „keine oder falsche Grundeinstellung/Adaption“ eingetragen
- Die Spur der Hinterachse wurde verstellt
- Es wurden Umbauten am Fahrwerk durchgeführt
Die Justage erledigen wir bei uns in der Werkstatt mit der Original Kalibriervorrichtung Hella Gutmann.
Was macht der Laserscanner eigentlich?
In Zusammenarbeit mit dem Long-Range-Radar und der Frontkamera bildet der Laserscanner ein Sensoren-Trio, welches sich ergänzt. Das zentrale Fahrerassistenzsteuergerät (zFAS) generiert aus allen Sensordaten ein Abbild der Umgebung. So wird autonomes Fahren erst möglich.
Der Lasersensor deckt ein Feld von zirka 80 Meter Länge und hat einen Öffnungswinkel vin 145 Grad. Der Laserscanner ist im vorderen Stoßfänger montiert und modulierte Lichtimpulse auf mehreren vertikalen Ebenen aus, die durch einen Spiegel fächerartig verteilt werden. Die extrem kurzen Lichtblitze mit ihrer Wellenlänge im nahen Infrarotbereich, sind sind für das menschliche Auge unsichtbar und ungefährlich. Sie werden von den Objekten vor dem Auto reflektiert und gelangen in weniger als einer Mikrosekunde in den Laserscanner zurück, und werden dort von Fotodioden detektiert.
Daraus entsteht ein detailliertes, scharf konturiertes Bild der statischen Umgebung. Andere Fahrzeuge zeigt der Laserscanner als vermessene Quader an, und er gibt auch Informationen wie Abstand und Orientierung an die Partnersteuergeräte weiter. Da er einen sehr großen horizontalen Öffnungswinkel hat, erkennt er einscherende Fahrzeuge sehr früh. Detaillierte Informationen über die Randbebauung, etwa die Leitplanken, runden das Spektrum ab. Der Laserscanner arbeitet auch bei Dunkelheit – wie auch der Radar. Solange die Wetterverhältnisse nicht zu extrem sind, sorgen die selbsttätige Reinigung und Beheizung der Abdeckblende dafür, dass er auch bei schlechter Witterung und Gischt einsatzfähig bleibt. Mit dem Laserscanner ist hochautmatisiertes Fahren auf Level 3 möglich.
WICHTIG: Fahrassistenzsysteme können nur Ihren Dienst zu 100% erledigen, wenn die Steuergeräte die genaue Einbaulage des Sensors wissen. Und dies geht nur durch die Kalibrierung mit Werkstattmitteln. Eine softwareteschnische Fehlerdiagnose ist kaum möglich, denn das Steuergerät glaubt dem Sensor was er wo sieht. Ein Aufleuchten einer Fehlerlampe kommt erst zu spät oder gar nicht.
ACHTUNG
GEHEN SIE KEIN RISIKO EIN. EIN NICHT JUSTIERTES FAHRASSISSTENZSYSTEM KANN VERKEHRSSITUATIONEN FALSCH EINSCHÄTZEN UND ZU SCHWEREN BZW. TÖDLICHEN VERLETZUNGEN FÜHREN. IM FALLE EINES UNFALLES AUFGRUND EINES NICHT JUSTIERTEN FAHRASSISTENZSYSTEMES KANN DIE VERSICHERUNG DIE ZAHLUNG VERWEIGERN.
Professionelle Laserscanner / Lasersensor Lidar Kalibrierung / Justierung in Wien
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